Sinnliche Massagen für Paare

Entdecken Sie die Kunst der gegenseitigen Berührung und die Vorteile für Ihre Gesundheit und Beziehung

Massagen werden seit Jahrhunderten zur Entspannung, zum Stressabbau und zur Schmerzlinderung eingesetzt. Eine professionelle Massage ist eine wunderbare Form der Entspannung, kann aber auch teuer und zeitaufwendig sein.

Mit ein wenig Übung, Geduld und Hingabe können Paare jedoch einige grundlegende Massagetechniken erlernen, mit denen sie sich dann zu Hause gegenseitig entspannen können. Dies verjüngt die Beziehung, gibt ihr romantischen Schwung und die Partner kommen sich körperlich und emotional näher.

In diesem Artikel stellen wir einige der besten Massagetechniken vor, die Paare ausprobieren können.

Vorbereitung der Massage

Bevor es losgeht, sollten Sie sich einen Raum aussuchen, in dem Sie die Massage durchführen möchten.

Mit ein paar Vorbereitungen können Sie eine angenehme Atmosphäre für eine entspannende Massage schaffen:

  • Sorgen Sie für die richtige Stimmung: Wie wäre es, wenn Sie das Licht dimmen oder ganz ausschalten? Vielleicht zünden Sie ein paar Kerzen an, die Wärme und angenehmen Duft verbreiten. Mit ein paar Handgriffen haben Sie eine ruhige und friedliche Atmosphäre geschaffen.
  • Spielen Sie beruhigende Musik: wählen Sie dabei etwas aus, das sowohl Sie als auch Ihr Partner mögen.
  • Verwenden Sie eine komfortable Unterlage: Verwenden Sie eine angenehme Unterlage, z. B. ein Bett oder eine Massageliege mit vielen Kissen und Decken, damit Ihr Partner es sich bequem machen kann.
  • Benutzen Sie ein Massageöl: Verwenden Sie ein hochwertiges Massageöl, um Reibung zu vermeiden und die Massage angenehmer zu machen, beispielsweise ein Hanfbooster Körperserum.
  • Sprechen Sie miteinander: Kommunizieren Sie während der Massage mit Ihrem Partner. So stellen Sie sicher, dass der Druck und die angewandten Techniken angenehm und wohltuend sind. Viele Partner schlafen aber auch bei einer angenehmen Massage ein.
  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit: Es gibt keinen Grund, sich bei einer Massage zu beeilen. Lassen Sie sich daher Zeit und erlauben Sie Ihrem Partner, sich völlig zu entspannen und das Erlebnis zu genießen.

Grundlegende Massagetechniken für Paare

Es gibt einige Massagetechniken, die nicht schwer zu erlernen sind und die gut kombiniert miteinander angewendet werden können. Die American Massage Therapy Association unterscheidet zwischen 5 verschiedenen Techniken:

  • Effleurage: Die Effleurage ist eine Grundtechnik, bei der Sie mit langen, ausladenden Streichungen die Muskeln erwärmen und die Entspannung fördern. Der Name geht auf das französische Wort für „abstreifen“ oder „leicht berühren“ zurück. Genauso sanft sollte auch der Beginn einer Partnermassage sein.
    Beginnen Sie die Partnermassage, indem Sie mit den Handflächen leichten Druck auf den Rücken Ihres Partners ausüben, vom unteren Rücken bis zum Nacken. Wiederholen Sie diese Bewegung einige Male, wobei Sie den Druck allmählich erhöhen.
  • Petrissage: Bei der Petrissage kneten und drücken Sie die Muskeln, um Verspannungen zu lösen. Der Begriff kommt vom französischen Verb „kneten“. In dieser zweiten Technik wenden Sie also etwas mehr Kraft an.
    „Kneten” Sie vorsichtig mit Daumen und Fingern die Muskeln entlang des Rückens Ihres Partners und konzentrieren Sie sich dabei auf die Bereiche, die sich verspannt oder verkrampft anfühlen. Dabei ist die angewandte Kraft entscheidend, denn bei zu geringer Stärke ist vom Effekt wenig zu spüren. Wenn die Intensität zu groß ist, schmerzt der massierte Bereich schnell.
  • Friktion: Mit den kreisenden Bewegungen der Friktion regen Sie die Durchblutung an und lockern so verspannte Muskeln. Dazu drücken Sie mit den Handflächen oder Fingern kreisförmig auf die verspannten, schmerzenden Stellen am Rücken des Partners.
    Da das Ziel dieser Technik darin besteht, Oberflächenspannung zu erzeugen und dem Gewebe Wärme zuzuführen, erfordert diese Technik mehr Druck als die beiden zuvor genannten. Auf diese Weise werden besonders effektiv verspannte Bereiche in Schultern, Nacken und Rücken gelockert.
  • Tapotement lässt sich der Wortbedeutung nach mit „tätscheln” übersetzen. Hierbei beklopfen Sie die Muskeln Ihres Partners mit den Fingerspitzen oder Handkanten. Ziel ist es, die Durchblutung anzuregen und die Entspannung zu fördern. Dabei soll die Stärke der Anwendung der Muskelverspannung angepasst werden.
  • Vibration: Vibration ist eine Technik, bei der Sie die Muskulatur durch rhythmisches Schwingen lockern. Sie setzten eine vibrierende Bewegung ein, um verspannte Muskeln zu lockern und dabei bis in die Tiefen des Gewebes vorzudringen.
    Oft erfolgt die Vibration am Ende einer Massage, bevor abschließende Streichungen den Cool-Down einläuten.

Fortgeschrittene Massagetechniken für Paare

Wenn Sie die grundlegenden Massagetechniken beherrschen, können Sie einige fortgeschrittene Techniken ausprobieren, die Ihr partnerschaftliches Erlebnis auf die nächste Stufe heben können.

  • Tiefengewebsmassage: Bei der Tiefengewebsmassage üben Sie tiefen Druck auf die Muskeln aus, um chronische Verspannungen und Schmerzen zu lindern. Mit den Fingern, Daumen oder Ellenbogen wird fester Druck auf die verspannten oder schmerzenden Stellen am Rücken des Partners ausgeübt. Dabei vorsichtig anfangen und den Druck langsam steigern.
    In einer Studie konnte 2014 gezeigt werden, dass Tiefengewebsmassage die Schmerzen bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen verringern kann (Quelle: The Scientific World Journal).
  • Triggerpunkt-Therapie: Bei der Triggerpunkt-Therapie wird Druck auf bestimmte Punkte am Körper ausgeübt, um Verspannungen und Schmerzen zu lindern. Verwenden Sie Ihre Finger oder Daumen, um Druck auf die Triggerpunkte auf dem Rücken Ihres Partners auszuüben.
  • Reflexzonenmassage: Bei dieser Methode geht man davon aus, dass der gesamte menschliche Körper in Reflexzonen abgebildet ist. Stimulieren Sie die entsprechende Zone durch Druck und sanfte Massage, hat das eine direkte Auswirkung auf das Organ, das genau dieser Zone zugeordnet ist. Die wichtigste Form sind Reflexzonenmassagen der Hände und der Füße (Quelle: Krankenkassen.de).

Vorteile einer Massage für Paare

Wenn Sie sich als Paar gegenseitig massieren, hat das zahlreiche Vorteile, unter anderem folgende:

  1. Stressabbau: Massagen sind ein hervorragendes Mittel zum Stressabbau. Durch das Lösen von Muskelverspannungen und die Förderung der Entspannung kann eine Massage dazu beitragen, den Cortisolspiegel zu senken, was wiederum dazu beiträgt, Angst- und Stressgefühle abzubauen (Quelle: sciencedaily.com).
  2. Förderung der Intimität: Massagen können dazu beitragen, die Intimität zwischen Paaren zu verbessern. Berührungen sind ein starkes Mittel, um sich mit einer anderen Person zu verbinden, und eine Massage kann eine unglaublich intime Erfahrung sein. Wenn Sie mit Ihrem Partner verschiedene Massagetechniken ausprobieren, können Sie Ihre Verbindung vertiefen und Ihre Beziehung stärken.
  3. Interessanterweise sind diese positiven Effekte unabhängig davon, ob der Partner die Massage gibt oder erhält (Quelle: sciencedaily.com).
  4. Besserer Schlaf: Massagen können zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen, indem sie die Entspannung fördern und Muskelverspannungen lösen. Dies kann besonders für Paare von Vorteil sein, die unter Schlaflosigkeit oder anderen Schlafstörungen leiden.
  5. Schmerzen lindern: Massagen können helfen, Schmerzen und Steifheit im Körper zu lindern. Durch die Lockerung verspannter Muskeln und die Verbesserung der Durchblutung kann eine Massage dazu beitragen, chronische Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Zusammenfassung

Paare, die grundlegende Massagetechniken erlernen und diese auch regelmäßig anwenden, können ihre Beziehung vertiefen und neuen romantische Wege ergründen.

Gegenseitige Paarmassagen fördern die emotionale und körperliche Gesundheit beider Partner, stärken die Intimität und lindern Schmerzen, sowie Verspannungen.

Schon mit wenig Übung können Paare so ihr allgemeines Wohlbefinden steigern und ihre Beziehung vertiefen.

Selbst verabreichte Paarmassagen sollten jedoch lediglich dem Wohlbefinden gewidmet sein und nicht die Therapie einer ernsthaften Erkrankung bei einem Fachmann ersetzen.

In solchen Fällen sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, Masseur oder Physiotherapeuten, denn in besonderen Fällen kann von einzelnen Massagetechniken abgeraten werden.

Quellen